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Diese Reise ist nachhaltig und ökologisch

Der Ort, nach dem du immer gesucht hast, ist der Platz, von dem du bereits die ganze Zeit schaust. (Franz von Assisi)

Reisen weitet den Horizont, hilft die Perspektive zu wechseln und die Dinge in einem anderen Licht zu sehen. Beim Reisen verläßt du deine Komfortzone. Und manchmal tut es weh. Aber am Ende einer jeden Reise fühle ich mich gut. Ich habe neue Erfahrungen gemacht, frische Haltungen entwickelt, Mut geschöpft.

Komm mit auf eine innere Reise

All das trifft in besonderen Maßte auf eine Reise zu, die ich in diesen Tagen unternommen habe. Georg Lolos hat mich dazu eingeladen, er hat mich mitgenommen  in ein Land, das ich zwar glaubte zu kennen aber nie so gesehen habe. Das Land (oder Haus) heißt Ego und besteht, so der Autor, aus unterschiedlichen Räumen. Auf dieser Reise bin ich durch 10 Ego-Räume gewandert, einige davon kamen mir sehr bekannt vor, manche haben mich zum Weinen gebracht. Mein Guide auf dieser inneren Reise:  Das Buch „Du bist nicht, was du denkst“ von Georg Lolos. Georg hat 3 Jahre lang in einem französischen Kloster gelebt, dem Plum Village und war dort Schüler von Thich Nhat Hanh. Er ist Achtsamkeitscoach in Köln und leitet dort mit Beata Korioth die „School of Beeing.“ Weiterlesen

Happy Birthday Gewinnspiel

Update 7.5.2018

Die 3 Gewinner sind:

Claudia Sittner, Sylvia Nischik und Iris Schulte Renger.

Herzlichen Glückwunsch! Comeback mit Backpack geht in diesen Tagen an Euch raus. Das Video der LosZiehung könnt ihr auf FB anschauen (-:

Soeben habe ich ein Kerzchen angezündet. Comeback mit Backpack wird 1 Jahr alt! Am 1.5.2017 ist meine Reisegeschichte im Buchhandel erschienen und ich habe natürlich eine Party  geschmissen. Es war toll dieses Ereignis mit meinen Freunden zu feiern und mit Menschen, die ich ewig nicht gesehen hatte, die aber im Buch eine Rolle spielen. So einer wie Christian, mein französischer Freund, mit dem ich 1980 die Rucksackreise nach Südamerika unternommen habe. Und ich war so gespannt auf seine Reaktion! Denn Christian wollte das Buch vor dem Druck nicht lesen, sondern erst wenn es im Buchhandel erscheint. Weiterlesen

Eure Spende für die Uno-Flüchtlingshilfe

Liebe Freunde, Leser und Blogger,

ich wünsche Euch allen ein Frohes Neues Jahr, möge es die Welt ein bisschen besser machen und uns vor Hass, Intoleranz und Nationalismus bewahren.

An dieser Stelle möchte ich allen danken, die durch den Kauf meines Buches dazu beigetragen haben, syrische und libysche Flüchtlinge in Not mit warmen Decken, Thermomatten und Öfen zu unterstützen. 10% meines Erlöses aus dem Buch gehen an die Uno-Flüchtlingshilfe. Somit ist das nicht meine sondern unsere Spende. Dafür danke ich Euch! Die Aktion ist natürlich nicht auf Weihnachten beschränkt sondern läuft  weiter….bis das letzte Buch verkauft ist.

Wer unabhängig vom Buch spenden will kann das natürlich auch gern tun. Hier findest du den Link zur Kontoverbindung der UNO-Flüchtlingshilfe

Herzliche Grüße und alles Gute, spannende Begegnungen und wunderbare Reisen für das Neue Jahr wünscht Euch

 

Gitti Müller

Der innere Schweinehund auf Reisen

Wie mein innerer Schweinehund versucht meine Reisepläne zu torpedieren

Graue Wintertage und eine Erkältung, die einfach nicht vergehen will wecken in mir Anfang Januar neue Reiselust. Ich habe mir einen Zettel gemacht. Darauf steht:

Idee 1: Mexico

Idee 2: Garden Route, Südafrika

Idee 3: Asien, Ayurveda

Ziemlich aus dem Bauch heraus entscheide ich mich für Mexico. Ich war einmal beruflich in Mexico DF, der gigantischen Hauptstadt, und hatte keine Zeit mich im Land umzusehen. Damals versprach ich mir, wieder zu kommen. Mexico war also der neue Plan. Yucatan, Chiapas, Oaxaca und all die zapotekischen, aztekischen und Mayanamen  wie Popocatepl, Uxmal, Tulum, Chocohuital, all das klingt  sehr verheißungsvoll.

Aber dann, die Heizung richtig aufgedreht, Kerzen an, und mit einer warmen Decke auf dem Sofa finde ich es plötzlich ganz gemütlich zu Hause und Zweifel beschleichen mich: war das mit Mexico eine gute Idee? Ist das nicht zu gefährlich? Hört man doch immer wieder: Entführungen, Drogenmafia, Schießereien, Zika.

Es ist nicht das erste Mal, dass mich kurz vor einer Reise Bedenken überfallen wie ein Horde wilder Piraten. Ich kenne das schon. Meine Ängste wollen mich zu Hause halten. Ein echt mieser Trick ist das: sie wollen mich überreden, träge in meiner Komforzone zu verweilen.  Da draußen wartet Unvorhergesehenes, Überraschungen, fremde Menschen, kaputte Bremsen, unbequeme Betten, Schlaglöcher, Durchfälle und Strassen, auf die ich noch nie einen Fuß gesetzt habe. Da wartet das Leben, und das kann bisweilen auch gefährlich sein. Keine Frage. Der Irrtum liegt aber darin zu glauben, zu Hause seien wir stets sicher. Dabei ist die Gefahr vom Hocker zu fallen während ich Fenster putze oder als Fahrradfahrer vom Auto angefahren zu werden ungleich höher als im Kugelhagel einer Mafiabande in Mexico zu sterben. Weiß der Verstand. Aber dem innere Schweinehund, der partout im Warmen und vermeintlich Sicheren bleiben will, ist das egal. Und so nervt er weiter mit Sorgen und Wenns und Abers.

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Netter Versuch, lieber Schweinehund, aber ich kenne dich inzwischen ganz gut. Du wirst schön hier bleiben und das Haus hüten. Inzwischen packe ich meinen Rucksack und lasse mich nicht beirren.

Als ich dann endlich am Bahnsteig stehe und auf den Zug zum Flughafen wartet fühle ich mich wie befreit und zum ersten Mal kommt so etwas wie freudige Erwartung auf. Möge die Reise beginnen.

12 Stunden später lande ich in Cancún, lasse den Rucksack im Hostel und streife durch die Strassen des Viertels. Der Gästevater hat mir versichert, dass es sich um ein ruhiges Viertel handelt und nichts dagegen spreche auch nach Anbruch der Dunkelheit, ja, und auch alleine als Frau spazieren zu gehen. Es ist 18 Uhr, dunkel und ich atme die laue Luft. Angst? Keine Spur mehr. Es ist herrlich, ich fühle mich frei und lerne allein auf diesem kurzen Spaziergang drei nette, hilfsbereite Mexikaner und Mexikanerinnen kennen als ich in den verwinkelten Gassen die Orientierung verliere.

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Wenige Tage später, am Strand von Tulum mache ich ein Selfie und schicke es dem in Deutschland gebliebenen inneren Schweinehund mit den Worten:

„netter Versuch“ (-;

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