Gestern gegen 7 Uhr, kurz nach Sonnenuntergang bin ich noch mal ans Meer gegangen. Zuerst dachte ich, ich hätte mich in der Zeit vertan. Da stand ja noch die Sonne am Himmel. Dann wurde mir klar: das ist der Mond, der da in Tulum leuchtend und silbern am Himmel steht.
Für die Mayas steht der Mond für Geburt und Tod. Ix Chel, die Mondgöttin, ist die Gefährtin des Sonnengottes Itzamná. Sie ist die Schutzherrin der Gewässer, der Schwangerin und des Regenbogens. Sie soll die Webkunst auf die Erde gebracht haben.
Für mich leuchtet dieser Vollmond das Ende meiner Mexico-Reise ein. Fast zwei Monate war ich in diesem großartigen Land unterwegs. Mexico hat nicht nur wunderschöne Landschaften und Strände, sondern auch außergewöhnliche Städte und Dörfer, die „pueblos mágicos“ und ganz viel Kultur. Selten bin ich so vielen kreativen und freundlichen Menschen begegnet wie hier. Und in keinem anderen Land habe ich so einen Rausch an Farben und Formen erlebt. Danke Mexico. Es gibt noch so viel zu sehen. Ich komme ganz bestimmt wieder.